Jugendliche besetzten Behörde

Etwa zehn Jugendliche besetzten gestern gegen 16.15 Uhr die Ausländerbehörde in der Bischofstraße und verteilten Aufkleber und Handzettel. Darin bezeichneten sie die Behörde als rassistische Einrichtung und plädierten dafür, in Deutschland alle Ausländer willkommen zu heißen. Hintergrund der kurzen Hausbesetzung – so vermutet die Polizei – ist der Fenstersprung von Joseph Mathenge aus Kenia, der abgeschoben werden sollte. Der Kenianer sprang am 23. März aus dem Fenster der Behörde und ist seitdem querschnittsgelähmt.
„Die Ausländerbehörde machte von ihrem Hausrecht Gebrauch und hat die Gruppierung junger Leute des Hauses verwiesen“, informierte Polizei-Hauptkommissar Bernd Felgenträger. Als seine Beamten in der Behörde eintrafen, waren die Jugendlichen nicht mehr vor Ort.
Staatsanwalt Michael Neff sagte dazu, ein Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs oder Verleumdung könne nur von Mitarbeitern oder ihrem Dienstherrn, dem Oberbürgermeister, gestellt werden.“

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